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Die Wissenschaft der richtigen Personalentscheidungen
Autor
Mario Kolouch
VERÖFFENTLICHT
June 12, 2025
LETZTES UPDATE
June 12, 2025
KATEGORIE
Für Unternehmen

Die Wissenschaft der richtigen Personalentscheidungen

Eine gelungene Personalauswahl braucht beides: menschliches Urteilsvermögen und wissenschaftliche Fundierung. Durch den kombinierten Einsatz von Persönlichkeitsdiagnostik, strukturierten Interviews und Background-Checks reduzieren Unternehmen Fehlbesetzungen – und finden Kandidat:innen, die fachlich und kulturell perfekt passen.

Die Wissenschaft der richtigen Personalentscheidungen

Im Recruiting setzen viele Führungskräfte noch immer stark auf ihr Bauchgefühl – besonders wenn es um Integrität und Teamfit geht. Doch während Sympathie und „Chemie“ wichtige Faktoren sind, reicht Intuition allein nicht aus, um fundierte Personalentscheidungen zu treffen. Gerade auf Management-Ebene können Fehlbesetzungen enorme Kosten verursachen.

Die Lösung? Strukturierte Auswahlverfahren, die subjektive Eindrücke mit objektiven Methoden kombinieren. So minimieren Unternehmen das Risiko von Fehlentscheidungen, ohne die menschliche Komponente zu vernachlässigen.

Bewährte Methoden für valide Personalauswahl

1. Wissenschaftliche Persönlichkeitsdiagnostik

Viele Unternehmen nutzen Persönlichkeitstests – doch nicht alle Verfahren sind aussagekräftig. Veraltete Typologiemodelle wie der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) kategorisieren Bewerber:innen in starre Schubladen, ohne individuelle Nuancen zu erfassen.

Als Goldstandard gelten die Big Five, ein Modell, das Persönlichkeit anhand fünf stabiler Dimensionen beschreibt:

  • Offenheit für Erfahrungen
  • Gewissenhaftigkeit
  • Extraversion
  • Verträglichkeit
  • Neurotizismus

2. Strukturierte Interviews mit Profiling-Technik

Herkömmliche Vorstellungsgespräche bergen oft Informationslücken. Unser Ansatz kombiniert Empathie mit Systematik:

  • Biografische Analyse: Plausibilitätsprüfung von Werdegang und Fachwissen
  • Verhaltensbezogene Fragen: Konkrete Beispiele zu Führung, Konfliktfähigkeit & Veränderungsbereitschaft
  • Motivationsanalyse: Mit Modellen wie Riemann-Thomann (Nähe/Distanz, Dauer/Wechsel)

Ziel ist es, Standardantworten zu durchbrechen und die authentische Persönlichkeit hinter der „Bewerbungsfassade“ zu erkennen.

3. Umfassende Background-Checks

Um Risiken frühzeitig zu identifizieren, führen wir mehrstufige Prüfungen durch:

  • Verifikation aller Unterlagen
  • Recherche in öffentlichen Quellen (Social Media, Presse)
  • Persönliche Referenzgespräche
  • Gezielte Sicherheitsüberprüfungen bei Bedarf

Nicht jedes Projekt erfordert denselben Aufwand – doch mit angepassten Checks lässt sich die Passgenauigkeit jeder Besetzung maximieren.

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