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Fachkräftemangel in der Medizin: Warum klassische Stellenanzeigen nicht mehr ausreichen
Autor
Mario Kolouch
VERÖFFENTLICHT
June 12, 2025
LETZTES UPDATE
June 12, 2025
KATEGORIE
Für Unternehmen

Fachkräftemangel in der Medizin: Warum klassische Stellenanzeigen nicht mehr ausreichen

Der Ärztemangel in Deutschland ist längst Realität – vor allem in ländlichen Regionen und bestimmten Fachdisziplinen wie Anästhesie, Radiologie oder Psychiatrie. Doch während Kliniken und MVZ händeringend nach ärztlichem Fachpersonal suchen, bleiben klassische Stellenanzeigen in Fachzeitschriften oder auf Jobportalen oft wirkungslos. Warum ist das so – und was funktioniert stattdessen?

Fachkräftemangel in der Medizin: Warum klassische Stellenanzeigen nicht mehr ausreichen

Der Ärztemangel in Deutschland ist längst Realität – vor allem in ländlichen Regionen und bestimmten Fachdisziplinen wie Anästhesie, Radiologie oder Psychiatrie. Doch während Kliniken und MVZ händeringend nach ärztlichem Fachpersonal suchen, bleiben klassische Stellenanzeigen in Fachzeitschriften oder auf Jobportalen oft wirkungslos. Warum ist das so – und was funktioniert stattdessen?

1. Das Problem: Der Markt hat sich gedreht

In der Vergangenheit haben sich Ärzt:innen aktiv auf offene Stellen beworben. Heute ist es umgekehrt: Arbeitgeber müssen sich bei den Fachkräften bewerben. Der medizinische Arbeitsmarkt hat sich zu einem Bewerbermarkt entwickelt – insbesondere bei qualifizierten, approbierten und erfahrenen Kandidat:innen.

Stellenanzeigen allein reichen nicht mehr, weil:

  • die meisten Fachärzt:innen nicht aktiv suchen, sondern latent wechselbereit sind,
  • sie übersättigt sind von unspezifischen Jobangeboten,
  • und weil Anzeigen häufig zu unkonkret oder zu wenig authentisch formuliert sind.

2. Neue Wege im Recruiting: Aktive Ansprache und Netzwerke

Aktive Direktansprache (Active Sourcing) wird zunehmend zur Schlüsselstrategie in der Ärztegewinnung. Erfolgreiche Personalberater:innen arbeiten mit gezielten Suchstrategien, persönlichen Netzwerken und passgenauer Kommunikation.

Was wirkt:

  • Persönliche Ansprache auf Augenhöhe statt Massenmailings
  • Passgenaue, auf Fachrichtung und Lebenssituation abgestimmte Angebote
  • Diskretion und Vertrauen als Grundlage für Gespräche

3. Employer Branding: Kliniken brauchen ein klares Profil

Wer heute Ärzt:innen gewinnen möchte, muss sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren – nicht nur durch Gehalt oder Ruf, sondern durch:

  • klare Werte (Teamkultur, Führung, Weiterbildung),
  • echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
  • moderne Arbeitszeitmodelle (z. B. Teilzeit in der Oberarztposition),
  • transparente Kommunikation in Bewerbungsprozessen.

Frage an Kliniken: Was hebt Sie von anderen Arbeitgebern ab – und wissen das Ihre potenziellen Bewerber:innen?

4. Digitale Sichtbarkeit: Wer nicht gefunden wird, findet nicht statt

Gerade jüngere Mediziner:innen informieren sich online. Eine veraltete Karriereseite, fehlende Präsenz auf Social Media oder unübersichtliche Bewerbungsprozesse schrecken Talente ab.

Empfehlungen:

  • SEO-optimierte Karriereseiten mit klaren Informationen für Ärzt:innen
  • Präsenz auf ärztlich genutzten Plattformen (z. B. medici, coliquio)
  • Authentische Einblicke ins Team und den Arbeitsalltag

5. Erfolgreiche Ärzterekrutierung braucht neue Strategien

Klassische Stellenanzeigen haben ihre Berechtigung – aber sie sind längst nicht mehr genug. Wer heute ärztliches Fachpersonal gewinnen will, braucht eine mehrstufige, individuelle Strategie: aktiv, glaubwürdig, vernetzt und digital sichtbar.

Als spezialisierte Personalberatung unterstützen wir Kliniken und medizinische Einrichtungen genau dabei: durch persönliche Ansprache, tiefes Marktverständnis und einen strukturierten Prozess, der Qualität, Diskretion und Geschwindigkeit vereint.

Sie möchten wissen, wie moderne Ärztegewinnung konkret aussieht? Sprechen Sie uns an – wir zeigen Ihnen den Weg.

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